Aures, W. (1985). Ein Berechnungsverfahren der Rauhigkeit. Acustica 58, 268-281

Für die Rauhigkeit wurde auf der Grundlage von neuen und aus der Literatur bekannten psychoakustischen Meßergebnissen ein Berechnungsverfahren entwickelt. Danach werden zunächst in 24 Frequenzgruppen die Hüllkurvenfluktuationen der Erregung ermittelt. Aus dem für die Rauhigkeit relevanten Frequenzbereich der Hüllkurvenschwankung zwischen 20 und 300 Hz werden für die einzelnen Frequenzgruppen Teilrauhigkeiten gebildet. Nach Gewichtung mit einem Maß, das sich aus der Korrelation zwischen den Hüllurvenfluktuationen benachbarter Frequenzgruppen ergibt, werden die Teilrauhigkeiten zur Gesamtrauhigkeit aufaddiert. Durch die Gewichtung wird erreicht, daß sowohl die berechnete Rauhigkeit von modulierten Sinustönen und Schwebungen, als auch die berechnete Rauhigkeit von moduliertem und unmoduliertem Schmalband- und Breitbandrauschen den psychoakustischen Meßergebnissen entspricht.