Aures, W. (1985). Der sensorische Wohlklang als Funktion psychoakustischer Empfindungsgrößen. Acustica 58, 282-290
Aus früheren Untersuchungen des sensorischen Wohlklangs ist bekannt, daß der Wohlklang eines Schalles durch die elementaren Hörempfindungen Rauhigkeit, Schärfe, Klanghaftigkeit und Lautheit beeinflußt wird. Systematische und quantitative Untersuchungen dieser Einflüsse wurden jedoch bisher nicht durchgeführt. Daher wurden der Wohlklang sowie die erwähnten elementaren Empfindungsgrößen in psychoakustischen Messungen mit einer großen Anzahl von Schallen, die hinsichtlich der vier Empfindungen eine große Variationsbreite besitzen, systematisch untersucht. Der Einfluß der einzelnen Empfindungen auf den Wohlklang konnte quantitativ bestimmt und mit Hilfe von mathematischen Funktionen beschrieben werden. Rauhigkeit, Schärfe und große Lautheit vermindern den Wohlklang eines Schalles, Klanghaftigkeit erhöht ihn.